Scientology

In diesem Kapitel möchte die Autorin einen Einblick in die Lebensweise und Sitten der Gemeinschaft der Scientology geben. Auch über die Entstehung, die Lehre und das Familienleben.

Entstehungsgeschichte

Die neureligiöse Gemeinschaft Scientology setzt sich aus dem lateinischen Wort „scio“, was Wissen bedeutet, und dem griechischen Wort „logos“, was Lehre von bedeutet, zusammen. Durch die Verbindung dieser Wörter entsteht wörtlich „Lehre von Wissen“.

„Scientology befasst sich mit dem „Studium des menschlichen Geistes in seiner Beziehung zu sich selbst, zum Universum und zu anderen Leben““ (Gasper/ Müller/ Valentin: Lexikon der Sekten, Sondergruppen und Weltanschauungen. 3. Auflage, Freiburg, Herder 1991)

Der Gründer von Scientology ist der Science-Fiction-Autor L. Ron Hubbard der die Gemeinschaft 1950 in den USA unter dem Namen „Dianetik“1) hervorrief. Ursprünglich war dies eine psychotherapeutische Hilfegruppe. 1952 wurde Scientology durch das Buch „Scientology 8-80″ zur Philosophie ausgebaut und 1954 als „Church of Scientology“ mit Anspruch einer Religion gegründet. Hubbard gab immer genauere Anweisungen und gründete 1982 die „Freie Zone“ und die „Ron´s Org“. Nach dem Tod von Hubbard 1986 kam David Miscavige als einflussreichste Person an die Spitze der Organisation.

Seit den 70-er Jahren wurden auch in Europa Scientology-Missionen aufgebaut. In Deutschland gibt es schon ca. 8 Missionen, in der Schweiz sind es 5 und in Österreich gibt es ca. 2. Missionen. Die Mitgliederzahl wird weltweit auf 150.000 geschätzt, laut Scientology sollen es aber rund 10 Mio. Scientologen sein. Allein in Deutschland soll es laut staatlichen Quellen an die 5000 bis 6000 Mitglieder sein.

Die Lehre

Die Scientologylehre setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Aus Sciencefictiongeschichten, Psychologie, östlichen Philosophien und zum Teil auch aus Satanismus. Laut dem Gründer L. Ron Hubbard besteht das Universum aus MEST. MEST ist die Abkürzung von Matter, Energie, Space and Time. Der lebende Organismus setzt sich sozusagen aus Materie, Energie, Raum und Zeit zusammen und wird von dem Thetan2) belebt. Der Begriff Thetan kommt aus dem griechischen und bedeutet so viel wie Geist oder Gedanke. Mittels der Therapiemethode Auditing3) soll der Zustand eines Thetans erreicht werden, dass heißt der Zustand einer unsterblichen Seele. Neben dem Auditing ist auch ein umfangreiches Kurssystem für den Scientologen sehr wichtig. Laut Scientology setzt sich der Mensch aus 3 Teilen zusammen. Der erste Teil ist der Thetan welcher der unsterbliche Geist ist, der Zweite ist der Mind4) welches der menschliche Geist ist und Drittens ist der Body welches den sterblichen Körper meint. Der Mind ist nach Hubbard der Teil des Menschen der das Böse verkörpert und durch das Auditing und das E-Meter5) gereinigt werden muss. Das so genannte E-Meter ist in etwa so aufgebaut wie ein Lügendetektor. Wenn der Scientologe den Zustand eines Thetans erreicht hat ist er völlig frei von negativen Schwingungen. Sobald der Mensch stirbt, lebt der unsterbliche Geist weiter und steigt auf in ein Reich wo der Geist auf seine Wiedergeburt wartet. Alle Grundlagen und Verhaltensweisen für die Scientologen sind durch Hubbard in seinen zahlreichen Büchern festgelegt. Das Hauptbuch für die Erwachsenen und Jugendlichen ist die „Dianetik“. Für die Kinder gilt das Buch „Kinder-Dianetik“.

Das große Hauptziel ist die Weltherrschaft und sie versuchen alles um sie zu erlangen. Dies aber nicht auf dem direkten Weg sondern im Untergrund.

Über Geburt und Kindheit

In den folgenden 2 Unterpunkten wird genauer auf die Schwangerschaft, die Geburt und die Kindheit in der Scientology-Gruppe eingegangen:

Begriffserklärungen zu Scientology

Auf der folgenden Seiten finden Sie verschiedene Begriffserklärungen zum Thema Scientology: