In diesem Kapitel soll aufgezeigt werden welches Wissen die Pädagogen von Einrichtungen über das Thema der neureligiösen Gemeinschaften haben und wie sie ein Kind aus dieser Religion in den Gruppenalltag integrieren würden. Aus diesem Grund hat die Autorin dieser Facharbeit einen Fragebogen erstellt um genau dies zu untersuchen.
Die Einrichtung
Die Einrichtung in der die Untersuchungen durchgeführt wurden liegt in der Dresdener Neustadt. in der Neustadt leben Menschen aus verschieden Gesellschaftlichen Schichten und somit ist das Klientel sehr gemischt und die Wahrscheinlichkeit ist geringfügig höher ein Kind aus einer Familie mit neureligiösem Hintergrund in der Kindergruppe zu haben. Die Einrichtung ist nicht nur eine reiner Kindergarten sondern eine Kindereinrichtung mit heilpädagogischen Gruppen. Somit ist das Thema Integration dort an der Tagesordnung ziemlich an oberster Stelle. In dem Kinderhaus arbeiten insgesamt 14 Pädagogen, 5 Erzieherinnen und die restlichen Mitarbeiter sind Heilpädagogen, Heilerziehungspfleger und Sozialpädagogen. Ein Grund warum diese Einrichtung für die Untersuchungen ausgewählt wurde ist, weil die Autorin in dieser schon ein mehrwöchiges Praktikum absolvierte und in dieser Zeit ein Kind aus der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas diese Einrichtung besucht hat.
Der Fragebogen
Da das Thema sehr gewagt ist und zu eventuellen Diskussionen führen könnte, hat die Autorin die Fragen des Bogens allgemein gehalten. Um nicht nur eine Möglichkeit der Integration zu finden wurde die offene Fragestellung gewählt, da es nicht nur einen Weg gibt. Jedes Kind und jeder Pädagoge ist anders und geht die Dinge des Lebens anders an. Und wie das Sprichwort, viele Wege führen nach Rom, schon sagt, gibt es verschiedene Integrationsmöglichkeiten.
Für jede in der Facharbeit ausgewählte Gemeinschaft wurde ein separater Fragebogen. Jeder Pädagoge der Einrichtung erhielt einen Fragebogen für die Zeugen Jehovas und einen für die Gemeinschaft Scientology.
Offene Fragen
Eine kurze Erklärung was offene Fragen sind:
„Die Gesprächsführerin fragt so, dass eine Gesprächspartnerin nicht nur mit ja oder nein antworten muss, sondern sich umfassender äußern kann. Über offene erfährt man viel über die Gesprächspartnerin …“ (Vollmer, Knut: Das Fachwörterbuch für Erzieherinnen und pädagogische Fachkräfte. Seite 172)
Die Auswertung
Da durch die Befragung der Pädagogen herausgefunden werden soll wie diese solche Kinder in die sozialpädagogische Gruppenarbeit integriert werden sollen, wird jede Frage separat ausgewertet und werden nicht kommentiert. Jeder Pädagoge hat ja eine andere Vorgehensweise zur Integration und soll eventuell eine Hilfestellung geben für jene Pädagogen die nicht wissen wie sie handeln sollen.
Auf Grund des Umfangs der Auswertung, ist diese in drei verschiedene Kapitel unterteilt, welche Sie nachfolgend anschauen können: